Berlin, Du bist so wunderbar

Statt vieler Worte lasse ich heute ein paar Bilder aus meiner unmittelbaren Nachbarschaft in Berlin-Weißensee sprechen, die am heutigen Feiertag bei absolut fantastischem Wetter entstanden sind.

Die Buschallee besteht fast auf ihrer ganzen Länge aus Wohnbauten von Bruno Taut aus der zweiten Hälfte der 1920er Jahre; für einen erklärten Liebhaber der klassischen Moderne in der Architektur wie mich schon von daher ein ideales Habitat

Und Berlin wäre nicht Berlin, wenn das Leben der mondänen Metropole nicht fast stets in unmittelbarer Nähe zur schönsten Idylle läge. So hier im Falle des Orankesees mit seinem Sandstrandbad:

Das Strandbad enstammt derselben Zeit wie die Wohnbauten in der Buschallee und es geht die Sage, man habe damals suggeriert, der Sand sei extra aus Ahlbeck von der Ostseeküste herangeschafft worden. Tatsächlich aber stammt er vom Aushub der beiden Peter Behrens-Bauten Alexander- und Berolinahaus am Alexanderplatz – wodurch sich wiederum der Kreis zur klassischen Moderne in der Architektur schließt.

Direkt am Orankesee gibt es dann auch noch einen fantastischen Biergarten mit Seeblick, die Orankesee Terrassen Jetzt weiß ich nur nicht mehr – ist der Biergarten am Letenský zámeček in Prag der weltschönste oder doch eher dieser hier? ;)

Nur wenige Meter vom Orankesee, der glazialen Ursprungs ist, befindet sich der Obersee, der technisch gesehen anders als ersterer ein künstliches Rückhaltebecken ist, was seiner Attraktivität jedoch keinen Abbruch tut. Hier findet sich eine weitere Ikone der klassischen Moderne in der Architektur, diesmal aus der Hand Ludwig Mies van der Rohes, auch bekannt als Haus Lemke. Heute beherbergt das Haus ein Museum für moderne Kunst. Mehr Understatement, mehr Reduktion auf das Wesentliche, aber auch perfektere Harmonie mit der Natur geht nicht:

Berlin, Du bist so wunderbar

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